Bischof Gründemann führte am 2. November 2016 einen Gottesdienst in der Gemeinde Vöhringen durch. Diesem Gottesdienst legte er das Bibelwort aus Matthäus 20 Vers 8 zu Grunde: "Als es nun Abend wurde, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und fang an bei den letzten bis zu den ersten."
Bezugnehmend auf den Liedvortrag des Chores, stellte Bischof Gründemann heraus, dass Gott niemanden aufgebe. Er arbeite mit Barmherzigkeit, Güte, Langmut und Nachsicht an den Seelen der Gläubigen. Dies bezeichnete der Bischof als wunderbare Geste Gottes. Jeder solle sich die Geduld Gottes zum Vorbild nehmen und nicht aufgeben, auch wenn der Alltag manchmal mühsam sei.
In seiner Predigt ging Bischof Gründemann auf das Bibelwort aus Matthäus 20, 8 ein. Dieses ist Teil des Gleichnisses der Arbeiter im Weinberg.
Mit menschlichem Maß könne die gleiche Bezahlung der Arbeiter bei unterschiedlicher geleisteter Arbeit ungerecht erscheinen. Menschlich sei dies nachvollziehbar, so der Bischof. Mit geistigen Augen betrachtet, gehe es nciht im die geleistete Arbeit. Der Lohn, die ewige Gemeinschaft mit Gott, sei für alle gleich. Bischof Gründemann stellte die Frage, warum man sich in der Kirche ehrenamtlich engagiere. Ginge es um einen Lohn oder um ein Opfer für Gott?
Betrachte man das Handeln der ersten Gemeinde und ihren Einsatz für Gott, stellt sich ihr Antrieb in der Berufung zu Gott dar. Das ehrenamtliche Engagement und das Verkünden des Evangeliums sollen in der Liebe zu Gott geschehen. Dies kann durch das Achten der Liebe und durch christliches Verhalten nach außen getragen werden. Ein praktiziertes und gelebtes Evangelium - darum ginge es heute im kirchlichen Engagement.
Das menschliche Aufrechnen von Leistungen habe keinen Nutzen. Das Ziel der ewigen Gemeinschaft mit Gott solle immer im Fokus des Handelns stehen.