Am 02. November führte Apostel Bauer den ersten gemeinsamen Gottesdienst für die zusammengeführten Gemeinden Illertissen und Wain in Illertissen durch.
„Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.“ - Offenbarung 21, 6-7 war das Bibelwort, das der Apostel diesem besonderen Gottesdienst zu Grunde legte.
Einleitend nahm der Apostel die Textpassage „Zwar sind wir sehr verschieden, an Vielfalt fehlt´s da nicht“ des zuvor erklungenem Chorliedes (CB 352) auf und richtete die Bitte an die Gemeinde, diese Vielfalt der Gaben zum Nutzen aller – in einem Geist – einzusetzen.
In seiner weiteren Predigt übersetzte der Apostel den im Bibelwort genannten Durstigen in einen Verlangenden, einen der an die Sakramente und das Evangelium glaubt.
Zum zweiten Vers der Bibelstelle führte er aus, dass ein Erbe sich nicht selbst bestimmen kann, sondern vom Erblasser dazu bestimmt wird. Dafür sollen sich die Gläubigen Gott gegenüber als würdig erweisen. Beispielhaft erinnerte er an die Israeliten, die als Volk Gottes auserwählt waren, aber ihr Ziel aus den Augen verloren. Auch die Menschen heute fallen täglich in Sünde. Dagegen mögen sie ankämpfen.
Bezirksvorsteher Keck führte in seinem Predigtbeitrag aus, dass eine Quelle nicht zu jemandem komme, sondern man sich zur Quelle begeben müsse. Ein Durstiger achte nicht auf einen „Goldrand“. Es kommt ihm allein auf den Inhalt an. Gott dränge sich auch nicht auf. Wer von dem Wasser trinkt, das ihm der Herr gibt, wird nimmermehr dürsten (vgl. Johannes 4, 14).
Dieser Gottesdienst wurde auch durch zwei sakramentale Handlungen geprägt. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurden drei kleine Kinder versiegelt, d.h. sie empfingen die Gabe des Heiligen Geistes.
Im Anschluss wurde ein Priester der Gemeinde Vöhringen in den Ruhestand gesetzt. Der Apostel drückte ihm und auch seiner Ehefrau seinen besonderen Dank für diesen Dienst aus.
Zu diesem Gottesdienst waren die Gemeinden Babenhausen und Vöhringen eingeladen.