Bischof Gründemann besuchte die Gemeinde Memmingen zum Sonntagsgottesdienst und legte dem Dienen ein Wort aus dem Johannesevangelium zugrunde: "Jesus bietet Heil an und will für unsere geistliche Gesundheit sorgen."
Im Textwort (Johannes 5, Vers 6) ist die Rede von einem Gelähmten am Teich Betesda, den Jesus heilt, nachdem ihn dieser um Hilfe gebeten hatte. Bischof Gründemann führte in seinem Dienen aus, dass Jesus sich allen Menschen zuwende, aber auch immer den freien Willen respektiere. Jesus mache also ein Angebot, es liege immer am Gegenüber, dieses Angebot anzunehmen und sich Jesus anzuvertrauen.
Der Bischof verglich in seiner Predigt das Geschehnis auch mit der Begebenheit vom Zöllner Zachäus, welcher ebenfalls das Heil ergriff und Jesus schließlich in seinem Haus Einkehr hielt und ihm so Heil wiederfuhr.
Die Lähmung des Kranken am Teich Betesda kann heute mit dem Seelenzustand der Gläubigen verglichen werden.
Bischof Gründemann rief die Gemeinde im Dienen dazu auf, aktiv Heil zu praktizieren, wie es Jesus vorgelebt hat. Dies bedeutet auch, dass so mancher seine Komfortzone verlassen und manchmal gegen den Strom schwimmen muss, weil dem Glauben in der Gesellschaft immer weniger Bedeutung zugemessen wird.
Die Mitdienenden, Bezirksvorsteher Keck und Priester Hoppe, unterstrichen in Ihrer Predigtzugabe, dass das Heil notwendig ist, um die Seele von Krankheiten zu befreien und dass die Gläubigen Jesus Christus die Möglichkeit geben sollen, an ihnen ein Wunder zu tun.