Bezirksapostel Ehrich besuchte zum Sonntagsgottesdienst die Gemeinde Memmingen. Die Predigt stellte er unter das Gebot der Nächstenliebe und wie die Liebe zum Nächsten in der Praxis aussehen kann. Zum Gottesdienst waren weitere Gemeinden aus dem ganzen Bezirk eingeladen.
Dem Gottesdienst legte der Bezirksapostel ein Wort aus Matthäus 7, 12 zugrunde: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.“ Das Wort ist unter dem Begriff „Die goldene Regel“ in vielen Kulturkreisen bekannt. Jesus Christus gab ihr eine geistige Dimension, indem er sie in den Zusammenhang mit dem Gesetz Moses stellte. Für den Herrn bestimmt somit die „goldene Regel“ nicht nur die zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern auch die Beziehung der Menschen zu Gott.
Die Gläubigen lieben Gott und wollen mit ihm in Gemeinschaft leben. Da Gott die Menschen liebt, ist auch ihnen diese Aufgabe gestellt (1. Joh 4, 20-21). Seinen Nächsten wie sich selbst zu lieben, heißt also zu wollen, dass auch der Nächste die Liebe Jesu erlebt:
So wie der Herr ohne Berechnung liebe und Gutes tue, sollen es auch die Glaubenden halten, so der Bezirksapostel. Wenn wir ein Zeugnis unseres Glaubens geben, gehe es nicht darum, die Mitgliederzahl unserer Kirche zu erhöhen oder Anerkennung in der Gemeinde zu gewinnen. Dies solle aus Liebe geschehen und um geistlichen Reichtum zu teilen.