Seitdem Mitte März Glaubensgemeinschaften nicht mehr zu Gottesdiensten zusammenkommen dürfen, hat sich das Gemeindeleben verändert. Trotz Kontakteinschränkungen finden sich jedoch Möglichkeiten in Kontakt zu bleiben.
Gemeinsam Gottesdienst zu erleben und dabei auch das Sakrament des Heiligen Abendmahls zu feiern, kann derzeit nicht durchgeführt werden. Gerade diese Gemeinschaft ist das Wesentliche, was Gemeinde ausmacht und kann nicht wie gewohnt erlebt werden. Doch wie lässt sich ein gewisses Maß an Gemeinschaftsgefühl aufrechterhalten, wenn das Zusammenkommen nicht möglich ist?
In der Gemeinde entwickeln sich schnell andere kreative Möglichkeiten, um in Kontakt zu bleiben und sich weiterhin auszutauschen. Gottesdienste werden Sonntags per Videostream oder per Telefon erlebt. Über Chat-Gruppen werden regelmäßig Links, Bilder oder Musikstücke ausgetauscht. Einige Sänger nehmen ein digital zusammengestelltes Chorlied auf. Die Amtsträger der Gemeinden und auch die Jugendlichen kommen über Video-Konferenzen zusammen. Ältere Gemeindemitglieder erhalten neben Telefonanrufen auch Post und zu Ostern eine besondere Grußkarte der Gemeinde mit einer Selfie-Collage. Die Kinder erhalten wöchentlich ein Video zur Sonntagschule, bei dem sie zuhause interaktiv mitmachen können.
All das kann den persönlichen Kontakt nicht ersetzen, aber in Anbetracht der Situation helfen, gemeinsam diese herausfordernde Zeit zu überbrücken.