Am Donnerstag, 19. Januar 20213, besuchte Bischof Gründemann überraschend die Gemeinde Illertissen.
Dem Gottesdienst legte er den 2. und 3. Vers des 1. Thessalonicher 1 zu Grunde: „Wir danken Gott allezeit für euch alle und gedenken euer in unsern Gebeten und denken ohne Unterlass vor Gott, unserem Vater, an euer Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an eure Geduld in der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus.“
Am Anfang seiner Predigt ging der Bischof auf die Passage im vorgetragenen Chorlied Nr. 352 „Wir sehen auf Dich“ ein und fragte die Gemeinde auf wen sie in der Not blicke. Er gab den Rat auf Jesu, der uns liebe, zu blicken: "Blickt auf ihn, der sagte: Kommet her zu mir alle die ihr mühselig und beladen seid, ich will Euch erquicken."
Bezugnehmend auf die Bibelverse führte er aus, es gehe auch heute um den Glauben, um die Werke im Glauben und die Arbeit in der Liebe und die Geduld in der Hoffnung.
Gläubige glauben an Jesus Christus und an seine Auferstehung. Der Inhalt der zehn Glaubensartikel solle ihr Glaubensinhalt sein. Sie sollen an das Wort Gottes glauben wollen. Werke des Glaubens entstünden, wenn man nach dem Evangelium lebe.
Zur Arbeit in der Liebe führte der Bischof aus, dass wenn Gläubige in der Liebe wirkten, sie im Herzen spürten, was zu tun sei und wie sie ihre Nächsten behandeln und ihnen dienen können.
Gläubige hoffen auf die Wiederkunft Jesu. Dazu erwähnte der Bischof als Beispiel tägliche Telefonate eines Vaters aus dem Altersheim mit seinem Sohn, an dessen Ende er diesem immer sagte: „Denk daran, vielleicht kommt er noch heute“. Das Größte liege nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft. Und Gläubige wollen dabei ihre Hoffnung ganz auf die Gnade Gottes setzen.
Der Vorsteher des Kirchenbezirks Klaus Keck unterstrich in seinem Mitdienen Paulus habe zuerst gedankt. Dankbarkeit sei der Schlüssel zum Herzen des Gebers. Auch Jesus habe bei der Speisung der 5000 zuerst gedankt. Und er erinnerte daran, dass ein Glaube ohne Werke ein toter Glaube sei.