Zum Festgottesdienst in Illertissen mit Apostel Bauer am Sonntag, den 5. September 2021, lag das Textwort aus 1. Mose 3,9 zugrunde: „Und Gott der Herr rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?“
Am Anfang seiner Predigt ging der Apostel auf das vom Orchester zuvor gespielte Lied „Lass du mich stille werden“ ein. Er äußerte den Wunsch, dass dies tatsächlich gelingen möge, auch und vor allem in schwierigen Lebenssituationen.
Überleitend auf die Frage in dem Textwort „Wo bist du?“ führte er aus, dass Gott kein Navigationsgerät o.ä. brauche um einen Menschen zu finden. Er wisse ganz genau, wo sie sich befänden. Dies sei eine rhetorische Frage, durch die sich die Menschen selbst bewusst machen und überprüfen sollen, welchen Standpunkt sie Gott gegenüber einnähmen.
Es gäbe aber auch die gegenteilige Situation. Die Menschen fühlten sich oft alleine und fragten Gott: „Wo bist Du?“ Die Gläubigen können sich darauf verlassen, dass Gott immer für sie da sei. Sie dürfen und sollen Gott Fragen stellen. Der Teufel stelle auch Fragen, z.B. „Sollte wohl …?“
Dann bezog der Apostel weitere, in der Bibel stehende Fragen, mit in seine Predigt ein. Elia wollte, dass alle sich für Gott entscheiden. Er stellte den Menschen die Frage „Wie lange hingt ihr auf beiden Seiten?“. Die Menschen sollten sich wie Josua entscheiden. Er bekundete „Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen“. Wie sehe es mit dem von Gläubigen im Konfirmationsgelübde gegebenen Versprechen aus?
Als weiteres Beispiel zitierte Apostel Bauer die Situation als die Jünger im Sturm Jesu auf dem Boot weckten. Er frug sie indirekt: „Wo ist euer Glaube?“
Eine weitere Frage Jesu an die Jünger war: „Was habt ihr auf dem Weg miteinander besprochen?“ Sie hatten sich darüber unterhalten wer der Größte unter ihnen sei.
Wie sprechen Gläubige? So wie Menschen sprechen und sich artikulieren, so würde die Atmosphäre gestaltet.
Der Apostel richtete an die Gläubigen den Apell, sich und ihr Handeln stets im Spiegel des Evangeliums zu prüfen und zu hinterfragen.
Im Anschluss an die Predigt und die Freisprache von den Sünden, spendete Apostel Bauer zwei Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung, der Taufe mit dem Heiligen Geist.
In diesem Gottesdienst wurde Priester Lothar Blank nach 32 Jahren Amtstätigkeit und Dienst in den Gemeinden Wain und Illertissen, den Geschwistern und dem Werk Gottes, in den Ruhestand versetzt.
Anschließend wurde Priester Benjamin Schwarz, der mit seiner Familie in die Kirchengemeinde Illertissen zugezogen ist, für diese, in seinem Amt bestätigt.
Dieser Gottesdienst wurde in die Gemeinden Vöhringen, Krumbach und Babenhausen via Internet übertragen.