Bezirksapostel Ehrich besuchte die Gemeinde Memmingen zum Sonntagsgottesdienst, zu dem alle weiteren Bezirksgemeinden eingeladen waren. Die Botschaft des Gottesdienstes lautete: "Gott kennt dich und er weiß alles". Im Gottesdienst fand auch die heilige Versiegelung von 22 Gläubigen aus dem Bezirk statt.
Bei der Ankunft von Bezirksapostel Ehrich und Apostel Bauer wurden die Amtsträger vom Kinderchor des Bezirks mit dem Lied "Gottes Liebe ist so wunderbar" begrüßt. Die Kinder setzten damit auch einen Akzent, den der Bezirksapostel auch in seiner Predigt aufgriff: Gott ist in seiner Gande und Liebe unendlich gütig und wunderbar groß.
Bezirksapostel Ehrich legte dem Gottesdienst das Textwort Johannes , Verse 48 und 49 zugrunde: "Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bevor Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, habe ich dich gesehen. Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel!"
Zu Beginn seiner Predigt griff der Bezirksapostel das Bild der Mutter auf (auch in Anlehnung an den Muttertag). Die Gemeinde als Mutter sorge für die Mitglieder der Gemeinde und schaffe ein Zuhause. Jedoch solle sich ein jeder einbringen und mit seiner individuellen Gabe dazu beitragen, dass dies erlebbar werde. So wie dies auch in einer Familie der Fall sei, wo ein jedes Familienmitglied sich gern mit einbringen möge.
Er erinnerte die Gemeinde an den Auftrag das Evangelium zu verbreiten. Über dieses zu sprechen und es den Mitmenschen mitzuteilen sei essenziell. So wie, auch in Bezug auf das Textwort, Philippus Nathanael ansprach, nachdem er von Jesus dazu die Impulse erhielt. Jesus habe auch uns angesprochen, so Bezirksapostel Ehrich, und wir haben ihn erkannt. Dabei haben einen jeden unterschiedliche Wege zu Jesus Christus geführt. Zentral sei, dass wir uns dabei der Verantwortung des Glaubens bewusst seien. Nach der Ansprache durch Jesus, muss eine Entscheidung für den Glauben getroffen werden. Die Gläubigen stehen in der Verantwortung diesen Glauben zu pflegen. Wenn man Jesus annehme, dann ist echte Nachfolge möglich.
Gott kenne unsere Bedürfnisse, so der Bezirksapostel. Er sorge für jeden von uns und ihn interessiere unsere Anliegen. Wir sind dazu angehalten die Anliegen auch im Gebet zu formulieren. Allerdings solle auch darauf geschaut werden, welche Prioritäten uns antreiben und ob diese mit den göttlichen Prioritäten im Einklang stehen.
Der Bezirksapostel griff im Gottesdienst auch die Sorge auf, dass manche Geschicke sich nicht unmittelbar erschließen. Er ermunterte die Gemeinde zu der Sichtweise, dass Gott unsere Grenzen kenne. Umwege oder schwierige Situationen, die von Gott zugelassen werden, können auch den Hintergrund haben, dass Gott unsere Seele beschützen möchte.
Zum Ende seiner Predigt schloss Bezirksapostel Ehrich mit den Gedanken, dass Gott alles segne was wir aus Liebe tun. Er kenne uns von Ewigkeit her und genauso ist ihm unser Herz aufgeschlossen. Vertrauet Gott in jeder Lebenslage, rief er die Gemeinde auf.
Apostel Bauer ergänzte die Predigt mit den Gedanken, dass keiner sich vor Gott aus Furcht oder Scham verstecken möge. Gott sehe alle Menschen gnädig an und schaue auf das Bemühen und den Fortschritt, der dadurch entstehe. Gott sehe uns wie wir sind.
Als Segenshandlung führte der Bezirksapostel an 22 Gläubigen des Bezirks die heilige Versiegelung durch, womit diese die Gabe des Heiligen Geistes erhielten.