Zum Karfreitag hielt Bischof Gründemann den Gottesdienst in der Gemeinde Memmingen. Im Mittelpunkt seiner Predigt stand das wahre Opfer Jesus als Menschenfreund und wie es um unsere Beziehung zu ihm steht. Der Gottesdienst wurde in die Gemeinden des Westbezirks übertragen.
Der Predigt legte der Bischof das Textwort aus Johannes 15, Verse 13-14 zugrunde: "Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete."
Jesus habe, um sein Opfer zu erfüllen, alle Leiden über sich ergehen lassen, im Wissen, dass er so den Willen seines Vaters erfüllen würde. Er habe dadurch den Gnadenzugang für jeden Menschen ermöglicht. Sein Handeln sei nicht nur ein Liebesbeweis für die Menschen gewesen, sondern auch geprägt vom Handeln eines wahren Freundes, so Bischof Gründemann.
Er stellte die Frage, ob Jesus auch unser Freund sei. Wie weit reiche diese Freundschaft und wie sehe unsere ganz persönliche Beziehung zu ihm aus?
Folgende Aspekte sprach er dabei besonders an:
Wir wollen an unserer Beziehung zu Jesus arbeiten und diese aktiv pflegen. Dies bedeute unter anderem, über den Tellerrand des "Hier und Jetzt" hinauszublicken, die Einladung Gottes zum Heilsangebot am Altar anzunehmen und seine Liebe im Opfer Jesu zu erkennen, so der Bischof.
Als Beispiel diene Diakon Stephanus, der in der größten Not seiner Steinigung und unter Schmerzen den Blick nach oben wendete und durch sein Vertrauen in die Liebe des Herrm den Himmel offen sah.
Wenn man an der Beziehung zu Jesus arbeite, so erwarte die Gläubigen einerseits ein erfülltes Leben und andererseits eine grandiose Zukunft, schloss Bischof Gründemann seine Predigt.