Ein wichtiger Aspekt im Leben eines Christen, den Bischof Jürgen Gründemann am Sonntag, 29.10.2023, im Gottesdienst in Aitrach hervorhob. Anlass des Gottesdienstes war die Spendung der Heiligen Wassertaufe.
Zum zweiten Mal im Oktober hielt Bischof Gründemann einen Taufgottesdienst in Aitrach. Der Bischof sprach am Anfang seine Hoffnung aus, dass die Versammelten im Gottesdienst Jesus Christus wahrnehmen könnten, der anwesend sei und in alle Lebensverhältnisse hineinwirken würde. Dabei sei es nicht entscheidend, wie der Lebensweg des Einzelnen verlaufen würde, Gott sei trotzdem allen nahe. Auch am Kreuz habe Gott Jesus nicht verlassen, Jesus musste diesen Weg gehen.
Das Gottesbild sei durch Jesus Christus verändert worden. Jesus Christus, so der Bischof, habe Gott nicht als den strafenden Gott vorgestellt, sondern als Gott der Liebe.
In seinen weiteren Ausführungen ging Bischof Gründemann auf die Erlebnisse des Apostel Paulus in Athen ein, der dort viele Götzenbilder vorfand und darüber sehr erzürnt war. Trotzdem gelang es Paulus in der Diskussion zum Bildnis des „Unbekannten Gottes“ diesen der Gemeinde als den einen Gott und damit auch Jesus Christus vorzustellen (Bibelwort zum Gottesdienst: Apostelgeschichte 17, Vers 26 und 27). Jesus Christus habe das Doppelgebot der Liebe vorgelebt. In der Gegenwart, so der Bischof, erlebe man oft die Ich-Bezogenheit, den Egoismus. Wie wohltuend sei es, wenn füreinander gebetet würde. Obwohl niemand wisse, wer für einen bete, wäre das doch spürbar und erlebbar. Das Heilswirken Jesu höre nicht auf, es habe keine Grenzen.
Nach weiteren Predigtzugaben ging Bischof Gründemann auf die Wichtigkeit der Heiligen Wassertaufe ein und schilderte diese u.a. als ein Geschenk Gottes, ganz speziell auch an den kleinen Täufling.