36 Mitglieder der Partner-Kirchengemeinden Memmingen und Saarbrücken trafen sich in Tübingen. Gemeinsam erkundeten sie die Stadt und machten eine Stocherkahnfahrt auf dem Neckar. Am Erntedanksonntag besuchten sie den Gottesdienst der Neuapostolischen Kirche vor Ort.
Nachdem 2014 die Saarbrücker Memmingen und 2015 die Memminger Saarbrücken besucht hatten, trafen sich die Partnergemeinden dieses Jahr auf halbem Weg. Tübingen im Schwabenland wählten sie als geeignetes Ziel. Bereits am Freitag um 15:00 Uhr trafen die ersten im Hotel ein. Die übrigen wurden mit regem Handy-Schriftwechsel auf ihrer Anreise begleitet. So vermittelten die bereits „gelandeten“ den in Staus geratenen Teilnehmern auf unterschiedliche Weise Mut und Zuversicht.
Für 20:00 Uhr war das gemeinsame Abendessen im Hotel angesetzt. Leckere Speisen und schöne Gespräche läuteten das ereignisreiche Wochenende ein.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am folgenden Morgen bewegte sich die fröhliche Schar in Richtung Tübingen. Die Zeit bis zur Stadtführung vertrieben sich die Besucher mit einem ersten Altstadtbummel. Rund um den Marktplatz und die Stiftskirche war reges Markttreiben, das zum Schauen und Kaufen einlud. Sogar eine Verkostung von Whisky aus Schwaben stand auf dem Tübinger Samstags-Programm.
Der Stadtführer vermittelte in humorvoller Weise wunderschöne Einblicke in Geschichte und Kultur der alten Universitätsstadt Tübingen. Auch die neuapostolische Stadtgeschichte kam mit zahlreichen Anekdoten nicht zu kurz. Nach dem fast zweistündigen Rundgang mussten zunächst die Füße ein wenig geschont und der Hunger gestillt werden.
Dann stand der zweite Programmpunkt an: die Fahrt mit dem Stocherkahn.
Diese Tübinger Spezialität ist ein Muss für jeden Touristen. Das Spektakel wollten sich die Saarländer und Bayern nicht entgehen lassen. Zwei Boote wurden angemietet, um möglichst allen das Erlebnis zu ermöglichen. Während das Saarbrücker Boot friedlich vor sich hin gondelte, drohte der Memminger Kahn gelegentlich zu kentern - ausgelöst durch heftige Mitwirkung einiger Bootsfahrer. Alles in allem ein gelungener Spaß für Alt und Jung.
Der Stadtbesuch schloss mit einem zünftigen Abendessen. Die 36 Gaumen wurden mit schwäbischen Spezialitäten auf das Beste versorgt, bevor sich alle wieder ins Hotel begaben.
Der Vorsteher der Kirchengemeinde Tübingen begrüßte die Gäste sehr herzlich. Seine Predigt stand unter dem zentralen Begriff der Nachhaltigkeit.
Nach dem Gottesdienst lud die Kirchengemeinde alle Anwesenden zum monatlich stattfindenden Sonntagskaffee ein. Dabei ergaben sich noch bereichernde Gespräche zwischen den Glaubensgeschwistern aus Memmingen, Saarbrücken und Tübingen.
Fröhlich und erfüllt von den vielen Eindrücken des Wochenendes, aber auch ein wenig traurig wegen des Abschiedes begaben sich die Reisenden wieder auf den Nachhauseweg. Das Erlebte wird ihnen sicher noch lange in Erinnerung bleiben.